Schwaketenbad
David Matthiessen
Produkt-Spezifikationsblatt

ElementMarkeProduct Name
FurnitureArper SPA
LightingBEGA
LightingJung HQ
FurnitureCORIAN® Design
FurniturePEDRALI
Facade SCHÜCO

Produkt-Spezifikationsblatt
Furniture
nach Arper SPA
Lighting
nach BEGA
Lighting
nach Jung HQ
Furniture
Furniture
nach PEDRALI
Facade
nach SCHÜCO

Rocket bath

Behnisch Architekten als Architects

Das Schwaketenbad in Konstanz ist das größte Hallenfreizeitbad am Bodensee. Die Einrichtung richtet sich gleichermaßen an Familien, Schwimmvereine, Schulklassen, Sportbegeisterte und Erholungssuchende. Attraktiv am Stadtrand gelegen, in unmittelbarer Nähe zu den Naherholungsgebieten im Schwaketener und Mainauer Wald und umgeben von zahlreichen Sportanlagen, entstand der naturnahe Neubau an gleicher Stelle wie das ursprüngliche Hallenbad, das 2015 durch einen Großbrand zerstört wurde.

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Die lebendige Wasserlandschaft umfasst zwei 25-Meter-Schwimmbecken, ein Nichtschwimmerbecken mit Rutsche, ein Kleinkinderbecken, ein Warmwasserbecken, ein Lehrschwimmbecken mit Hubboden, Sprunganlagen, zwei Riesenrutschen und einen Wasserspielplatz. Die angenehm proportionierten Frei- und Ruhezonen verbinden sich mit diesem fein abgestimmten Angebot an Wasserflächen zu einer einzigartigen Atmosphäre. Die Deckenhöhen variieren je nach Bedarf der verschiedenen Bereiche und tragen zu einer faszinierenden, dreidimensionalen Raumkomposition bei, die nicht nur ein Gefühl der Geborgenheit vermittelt, sondern auch eine große Freifläche, die zur Interaktion der Besucher untereinander anregt. Die harmonische Anordnung von drei Dächern verleiht dem Gebäude einen skulpturalen Charakter, der einladend wirkt und den Besucher schon aus der Ferne mit seinem markanten Erscheinungsbild willkommen heißt. Im Inneren grenzen die dynamisch angeordneten Dachflächen die verschiedenen Beckenbereiche spielerisch ab, ohne den offenen Charakter der Wasserlandschaft zu stören. Die Betonung eines differenzierten Umgangs mit den erforderlichen Deckenhöhen verleiht den einzelnen Zonen eine eigene Maßstäblichkeit.

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Die Anordnung aller Becken wurde speziell auf die einzigartige Lage des Geländes zugeschnitten. In der Mitte befindet sich ein Becken, das die Schwimmer zu "ein paar Bahnen" einlädt. Die angrenzenden Nichtschwimmer- und Kleinkinderbecken sowie der Wasserspielplatz sind zur Südfassade hin ausgerichtet. Hier befindet sich auch der Food Court mit angrenzender Terrasse und einer Liegewiese. Neben dem Kinderbereich befindet sich die Ruhezone mit Liegestühlen, Warmwasserbecken, Dampfbad und Infrarotsauna. Hinter diesem Bereich befindet sich ein separater geschützter Bereich für die Tauchanlage mit 1-, 3- und 5-Meter-Sprungtürmen. Weitere Attraktionen sind die beiden Wasserrutschen mit 100 und 123 Metern Länge an der Nordseite des Gebäudes. Neben den Rutschen und akustisch davon getrennt befinden sich das Lehrschwimmbecken, in dem der Unterricht stattfindet, und das angrenzende 25-Meter-Becken für die Schwimmvereine. Der ebenerdige Schwimmbereich ist für die Gäste leicht begehbar. Leichte Glastrennwände grenzen den Ruhebereich ab, schirmen den Landebereich der Rutschen ab und bieten ein hohes Maß an Privatsphäre für das Lehrschwimmbecken und das zweite 25-Meter-Schwimmerbecken.

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David Matthiessen
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Das Hallenbad zeichnet sich nicht nur durch seine skulpturale Dachgestaltung aus, sondern auch durch die großzügigen Glasfassaden, die das Bauwerk wie ein leichter, transparenter Vorhang umschließen. Die Fassaden geben so den Blick frei auf die umliegenden Grünflächen und den beeindruckenden Baumbestand. Der bewusste Einsatz natürlicher Materialien - etwa das verbindende Holzdach mit seinen filigranen, unbehandelten Fichtenkanthölzern oder das naturnahe Beige des Bodens in den Bädern - schafft eine Verbindung zur Landschaft der angrenzenden Schwakaten- und Mainauwälder. Farbliche Akzente setzen z.B. die roten Heizbänke, die den Raum gliedern, und die blau leuchtenden Mosaikfliesen. Durch die unterschiedlichen Dachhöhen entstehen Lichtbänder, die bei Sonneneinstrahlung eine besondere atmosphärische Wirkung erzeugen.

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Ziel der Architekten war es, das Gebäude und die Energieversorgung so nachhaltig wie möglich zu gestalten. So ist fast die gesamte Dachlandschaft mit Photovoltaik-Modulen der Stadtwerke Konstanz belegt. Die Wärmeversorgung des Gebäudes erfolgt größtenteils über Kraft-Wärme-Kopplung sowie über die Abwärme der Schwimmbecken und des Abwassers der Duschen. Dadurch spart das Hallenbad jährlich rund 171 Tonnen CO2-Emissionen ein.

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The open character and sophisticated, well-nigh inexhaustible diversity of the new Schwaketenbad make it a particularly impressive venue in which all types of user groups are encouraged to interact with one another. The striking spatial atmosphere is a key part of providing bathers with a memorable experience.

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Team:

Architects: Behnisch Architekten

Structural Engineering: Fischer + Leisering Ingenieurgesellschaft mbH, Konstanz, D

MEP: L&P Beratende Ingenieure, Haar b. München, D

Electrical : Schnell Ingenieure GmbH & Co. KG, Tuttlingen, D

Fire Protection : Brandschutz Consulting Sonntag, München, D

Building Physics: Kurz und Fischer GmbH, Winnenden, D

Facade: IFP Gerhard Weber & Partner GmbH, Argenbühl, D

Climate Engineering: Transsolar Energietechnik GmbH, Stuttgart, D

Signage, graphics: Ockert und Partner, Stuttgart, D

Kitchen Design: Weißenberger Planungs-GmbH, Rottenburg a.N., D

Geotechnical Surveyor: Kempfert und Partner GmbH, Konstanz, D

Surveyor: Intermetric GmbH, Konstanz, D

Site Supervision Facade: Bauraum GmbH, Konstanz, D

Photographer: David Matthiessen

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